Die Reise zur Venus ist eine Reise zu mir selbst

Was bedeutet das denn, Reise zu mir selbst?



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Nun, meinem aktuellen Leben fehlt es definitiv an Würze. Und ich frage mich, wie ich das ändern kann... Ich arbeite normal Vollzeit, lebe allein in einer schönen Wohnung und hangle mich sozusagen von Wochenende zu Wochenende, wo ich dann aber auch meistens nur Hausarbeit mache und mich von der Woche ausruhe. Das Leben zieht schön stetig an mir vorbei, ohne dass sich was ändert, immer das gleiche, langweilige Hamsterrad.

Und das fühlt sich falsch an.

So habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt, damals als Kind. Voller Fantasie und kindlicher Vorfreude auf die tolle Zeit, wenn ich endlich erwachsen bin und alles machen kann, was ich will. Jetzt bin ich erwachsen und habe den Salat. Faktisch mache ich hauptsächlich Sachen, die ich machen muss, und eben nicht was ich machen will. Das kleine Kind in mir fühlt sich betrogen und ist enttäuscht.

Aber was will ich denn eigentlich machen?

Und da fängt das Problem an: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, mir fehlt was. Der Lebenszweck, der Sinn, mein Seelenauftrag, meine Potentialentfaltung, der Grund, warum ich überhaupt hier bin…. Nennt es, wie ihr wollt, ich denke, ihr wisst schon was ich meine.

Was habe ich der Welt eigentlich zu geben (außer meine Steuern)? Wer wird sich an mich erinnern, wenn ich mal nicht mehr da bin, und warum sollte sich überhaupt irgendwer an mich erinnern? Was ist eigentlich wichtig in meinem Leben und warum weiß ich das nicht?

Es wird Zeit, das mal heraus zu finden. Und mich auf dem Weg zu begeben in das Leben, dass ich eigentlich führen möchte.

Das kann ganz schön knifflig werden, wenn man keinen Plan hat, wie man da hinkommen soll. Deswegen habe ich beschlossen, mal ein bisschen Struktur zu schaffen. Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf, ich lese unendlich viel, sehe Videos, höre Podcasts und Hörbücher, sauge Informationen auf wie ein Schwamm. Jetzt muss ich die aber verarbeiten und ins Handeln kommen. Und nachdem Chaos ordnen immer leichter geht, wenn man es aufschreibt, habe ich mich zu diesem Blog durchgerungen. Mal sehen, was draus wird, es könnte spannend werden.

Jetzt mal konkret, warum schreibe ich einen Blog über die Reise zu mir selbst?


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Schreiben hilft

Viele Dinge, die mir im Kopf herumspuken, wollen raus. Das kennt ihr bestimmt, manchmal drehen sich die Gedanken nur und man kommt gar nicht weiter. Wenn es ganz blöd läuft, vergisst man nach ein paar Wochen, dass man sich so intensiv mit einem Thema auseinandergesetzt hat, weil einen ein anderes Thema gerade fesselt. Also gebe ich dem jetzt den Raum, den es verdient. Schreibe es auf und habe es damit vielleicht auch geordnet, gefestigt und in ein paar Wochen kann ich es nochmal lesen und vergesse es nicht.

Dokumentieren hilft

Manchmal hat man irgendwas Tolles gelesen und vielleicht sogar umgesetzt. Dann kommt irgendwie das Leben dazwischen, man hört wieder auf damit und nach ein paar Jahren stößt man wieder darauf und stellt überrascht fest, dass man diese tolle Sache ja schon mal gemacht hat. Und fängt wieder von vorne an. Ich weiß, dass Persönlichkeitsentwicklung nicht linear vorangeht, da gibt es Höhen und Tiefen, vor und zurück. Aber gerade deswegen finde ich es so hilfreich, zu dokumentieren. Zu sehen, wo man gerade steht und was bisher so passiert ist. Auch zu sehen, was einem geholfen hat und was vielleicht nicht, um nicht die gleiche Erfahrung immer wieder machen zu müssen. Klingt ein bisschen konfus, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Dokumentieren hilft mir auch, dranzubleiben, motiviert zu bleiben. Ich sehe meine Fortschritte - und natürlich auch meine Rückschritte, aber dadurch kann ich lernen.

Teilen hilft

Und nicht zuletzt hilft es, wenn ich das alles mit euch teilen kann, liebe Leserschaft. Ich weiß, zu dem Zeitpunkt wo ich das schreibe, gibt es euch noch gar nicht. Aber ich hoffe, dass ihr kommt und mich auf meiner Reise begleitet. Ich hoffe, dass ich euch inspirieren kann und ihr mich inspiriert. Dass wir uns austauschen können und uns gemeinsam weiter entwickeln. Sharing is caring - wenn ich jemandem damit helfen kann, meine Erfahrungen und Gedanken zu teilen, dann erfüllt mich das mit Freude. Und motiviert mich dann auch, weiter am Ball zu bleiben.

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